
Marder im Dach: Welche Versicherung greift beim Marderschaden am Haus?
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am Elektroauto anrichtet…
Ein Marderbiss ist als Schaden bei Autos bekannt, aber vor allem noch aus der Historie heraus bei Verbrennern. Durch den vermehrten Einsatz von E-Autos stellt sich jedoch auch die Frage wie ein Schaden durch einen Marder bei einem Elektroauto aussieht und ob und wie dieser versichert ist.
Welche Schäden kann ein Marder an einem Elektroauto verursachen?
Ein Marderbiss am E-Auto ist häufig ein Totalschaden.
Bei einem Elektroauto reicht schon ein Biss des Marders. Hierdurch kann Wasser eindringen und das Auto schaltet sich automatisch aus.
Ob sich eine Reparatur lohnt, hängt vom Fahrzeuges ab. Auf jeden Fall wird diese sehr aufwendig und teuer, da sich die betroffene Leitung – anders als beim Diesel oder Benziner – nicht einfach austauschen lässt.
Welche Versicherung deckt den Marderbiss beim E-Auto ab?
Pro Jahr gibt es in Deutschland über 200.000 Marderschäden, die von der KFZ – Teilkaskoversicherung bezahlt werden. Die Teilkaskoversicherung würde entsprechend auch bei einem E-Auto greifen.
Worauf ist bei Abschluss der Teilkaskoversicherung in Bezug auf einen Marderschaden zu achten?
Achten Sie darauf, dass nicht nur der reine „Bissschaden“ an den Kabeln und Schläuchen versichert ist, sondern auch die daraus resultierenden Folgeschäden.
Beachten Sie hierbei die vertraglich vereinbarte Höchstgrenze der Folgeschäden.
Führt der Marderschaden zu einer Hochstufung meines Schadenfreiheitsrabattes?
Nein, die Schadenmeldung belastet Ihren Schadenfreiheitsrabatt nicht, da die Teilkaskoversicherung ohne Schadenfreiheitsrabatt geführt wird. Eine Hochstufung erfolgt somit nicht.
Die vereinbarte Selbstbeteiligung wird jedoch fällig.
Was kann ich tun, um das Risiko eines Marderbisses zu minimieren?
Es gibt eine Reihe von einfachen Hausmitteln, um Fahrzeuge vor Mardern zu schützen. Hierzu zählen mit Hunde- oder Katzenhaaren gefüllte Socken, Mottenkugeln oder sogar Toilettensteine. Jedoch sind diese Mittel nur von kurzer Dauer wirksam, da die Tiere sich an den erst einmal abschreckenden Duft gewöhnen.
Sinnvoller wäre ein Ultraschallabwehrgerät. Sobald sich der Marder dem Fahrzeug nähert, wird durch dieses Gerät ein Ton in einer sehr hohen Frequenz erzeugt, der für Menschen meist nicht hörbar ist. Marder hingegen nehmen diesen Ton als sehr penetrant und unangenehm wahr. Sollten Sie nun trotzdem in den Karosseriebereich eindringen, werden sie durch leichte Stromschläge vertrieben. Diese Stromschläge fügen dem Tier keinen Schaden zu.
Bitte beachten Sie bei allen Maßnahmen jedoch, dass der Marder dem Jagdrecht unterliegt. Das bedeutet, dass bei allen Maßnahmen darauf zu achten ist, dass der Nager weder gefangen, verletzt oder getötet werden darf.
Gerne erstellen wir mit Ihnen gemeinsam ein individuelles Angebot.